Der Profi-Leser wickelt sein aktives Buch (so nenne ich das, das ich gerade in Arbeit habe) in ein Geschirrhandtuch. So bleiben die Ecken heil, und es kann keine Sonnencreme darüber auslaufen. Die passiven Bücher kommen in kleine, gefütterte Schachteln, die in Outdoor-Geschäften erhältlich sind. Sie werden sich fragen: Warum liest er nicht einfach E-Books? Die sind doch so praktisch. Genau deswegen. Lesen heißt, sich mit Büchern zu beschäftigen, den Worten ein Gewicht zu geben. Lesen auf Reisen heißt, vor fremden Regalen zu stehen, Lesezeichen zu improvisieren und manchmal eben ein Buch über Tausende Kilometer in seine geistige Heimat zu tragen. Das ist nicht praktisch, aber es macht aus einem Text einen Gefährten. Thilo Mischke / Die Zeit
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