DIE ZEIT: Herr Tripolina, Sie haben ein Wörterbuch für Angeber geschrieben, wählten aber als Autorennamen ein Pseudonym. Warum so klandestin? David Tripolina: Ich pflege einen arkanen Nimbus. Mir reicht es, wenn ich allein mein Œuvre überblicke. ZEIT: Sind Sie denn so scheu? Tripolina: Wenn Sie mit dieser Frage insinuieren, Sie könnten wegen meines Pseudonyms meine Persönlichkeitsstruktur extrapolieren, muss ich Sie enttäuschen. Tatsächlich pflege ich als Autor eine unprätentiöse Attitüde. ZEIT: Mich überrascht schon, dass ausgerechnet jemand, der sich vor der Öffentlichkeit versteckt, ein Angeberbuch schreibt. Tripolina: In intimen Kreisen gebe ich gerne den Connaisseur von Welt, der manchmal gönnerhaft-blasiert, dann wieder sophistisch-affektiert parlierend in
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Lars Pålsson Syll considers the following as important: Varia
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DIE ZEIT: Herr Tripolina, Sie haben ein Wörterbuch für Angeber geschrieben, wählten aber als Autorennamen ein Pseudonym. Warum so klandestin?
David Tripolina: Ich pflege einen arkanen Nimbus. Mir reicht es, wenn ich allein mein Œuvre überblicke.
ZEIT: Sind Sie denn so scheu?
Tripolina: Wenn Sie mit dieser Frage insinuieren, Sie könnten wegen meines Pseudonyms meine Persönlichkeitsstruktur extrapolieren, muss ich Sie enttäuschen. Tatsächlich pflege ich als Autor eine unprätentiöse Attitüde.
ZEIT: Mich überrascht schon, dass ausgerechnet jemand, der sich vor der Öffentlichkeit versteckt, ein Angeberbuch schreibt.
Tripolina: In intimen Kreisen gebe ich gerne den Connaisseur von Welt, der manchmal gönnerhaft-blasiert, dann wieder sophistisch-affektiert parlierend in elaboriertem Gestus leichtfüßig offenbart, dass er einer gebildeten Schicht angehört.
ZEIT: Wie kam Ihre Affinität zum Angebertum zustande? Es wäre desiderabel, wenn Sie uns verraten könnten, ob Sie tatsächlich einer sind oder ob Sie bloß angeberisch das Scheingefecht suchen.
Tripolina: Ich möchte nicht verhehlen, dass ich gelegentlich ostentativ nuanciert kommuniziere. Doch ich bemühe mich, die Grenze zum Parvenü nie zu überschreiten.