CDU-Hoffnung Friedrich Merz … Vor 14 Jahren soll Friedrich Merz seinen Laptop am Berliner Ostbahnhof verloren haben. Doch der damalige Unions-Fraktionsvize hatte Glück, ein Obdachloser fand das Gerät und gab es zurück. Nun erinnert er sich … In der „Taz“ erzählt der heute 53-Jährige nun, was er und sein Kumpel Micha sahen, als sie den Laptop einschalteten … Er hoffte auf einen angemessenen Finderlohn. Friedrich Merz hatte eine andere Idee. Enrico J. verkaufte damals die Obdachlosenzeitung „Straßenfeger“. Der Zeitungsverkauf im Bahnhofsgebäude selbst ist verboten, daher stand er regelmäßig auf dem Parkplatz davor. Über den Laptop sagt er heute: „Ich hätte das Ding auch auf dem Schwarzmarkt verkaufen können, da waren sämtliche Daten der Bundesregierung
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CDU-Hoffnung Friedrich Merz …
Vor 14 Jahren soll Friedrich Merz seinen Laptop am Berliner Ostbahnhof verloren haben. Doch der damalige Unions-Fraktionsvize hatte Glück, ein Obdachloser fand das Gerät und gab es zurück. Nun erinnert er sich …
In der „Taz“ erzählt der heute 53-Jährige nun, was er und sein Kumpel Micha sahen, als sie den Laptop einschalteten … Er hoffte auf einen angemessenen Finderlohn. Friedrich Merz hatte eine andere Idee.
Enrico J. verkaufte damals die Obdachlosenzeitung „Straßenfeger“. Der Zeitungsverkauf im Bahnhofsgebäude selbst ist verboten, daher stand er regelmäßig auf dem Parkplatz davor. Über den Laptop sagt er heute: „Ich hätte das Ding auch auf dem Schwarzmarkt verkaufen können, da waren sämtliche Daten der Bundesregierung drauf.“ Stattdessen gaben er und Kumpel Micha das Gerät beim Bundesgrenzschutz ab, der damals noch im Bahnhof stationiert war. Als Adresse hinterließ er die Anschrift der damaligen Obdachlosenhilfe. Vier Wochen später bekam er laut eigener Aussage von einer Sozialarbeiterin als Dank das neue Buch von Friedrich Merz in die Hand gedrückt.
Der Titel: „Nur wer sich ändert, wird bestehen. Vom Ende der Wohlstandsillusion – Kursbestimmung für unsere Zukunft“. Dazu die Widmung: „Vielen Dank an den ehrlichen Finder“.
Nicht das, worauf Enrico J. gehofft hatte: „Das fand ich echt total unverschämt. Ich habe das Buch sofort in die Spree geschmissen. Er wusste ja von der angegebenen Adresse genau, dass ich obdachlos war, doch ihm war das nicht mal einen Cent wert.“