Wer glaubt, die Regierung brauche einen unabhängigen Sachverständigenrat, liegt falsch. Die Regierung braucht in makroökonomischen Fragen einen guten und sachverständigen Rat. Den kann sie von den „fünf Weisen“ leider nicht bekommen. Weil sich die Bundesregierung bei der Besetzung eines vakant werdenden Postens beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht auf einen Kandidaten einigen konnte, muss der bisherige Vorsitzende, Lars Feld, das Gremium nach zwei Perioden (also zehn Jahren) verlassen. Die SPD wollte einen jüngeren und – aus ihrer Sicht – weniger dogmatischen Ökonomen auf die Stelle setzen, während die CDU in Gestalt von Bundeswirtschaftsminister Altmaier unbedingt an Feld festhalten wollte.Die einschlägigen Gazetten überschlagen sich ob
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Wer glaubt, die Regierung brauche einen unabhängigen Sachverständigenrat, liegt falsch. Die Regierung braucht in makroökonomischen Fragen einen guten und sachverständigen Rat. Den kann sie von den „fünf Weisen“ leider nicht bekommen.
Weil sich die Bundesregierung bei der Besetzung eines vakant werdenden Postens beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht auf einen Kandidaten einigen konnte, muss der bisherige Vorsitzende, Lars Feld, das Gremium nach zwei Perioden (also zehn Jahren) verlassen. Die SPD wollte einen jüngeren und – aus ihrer Sicht – weniger dogmatischen Ökonomen auf die Stelle setzen, während die CDU in Gestalt von Bundeswirtschaftsminister Altmaier unbedingt an Feld festhalten wollte.
Die einschlägigen Gazetten überschlagen sich ob dieser groben Missachtung der deutschen Ordnungspolitik, ist Lars Feld doch als Leiter des Freiburger Walter-Eucken-Instituts gewissermaßen der verkörperte erhobene Zeigefinger, der ständig und immer davor warnt, dem Staat einen zu großen Raum gegenüber dem Markt zu gewähren. Vollkommen übersehen wird ob der Lobeshymnen, die auf die Arbeit des Rates und seines Vorsitzenden gesungen werden, wie wenig Rat der Rat von heute der Politik anzubieten hat.
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