Monday , February 24 2025
Home / Lars P. Syll / Minimum wage à la Germany

Minimum wage à la Germany

Summary:
Minimum wage à la Germany Trotz der auch im Jahr 2016 noch anhaltenden deutlichen Lohnsteigerungen im Niedriglohnbereich gibt es nach wie vor ein Problem mit weitverbreiteten Umgehungen des gesetzlichen Mindestlohns. Werden bei der Stundenlohn-Berechnung die vertragliche Arbeitszeit und bezahlte Überstunden des Vormonats zugrunde gelegt, erhalten 9,8% der Beschäftigten den Mindestlohn nicht, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten. In absoluten Zahlen entspricht dies 2,7 Mio. abhängig Beschäftigten … Besonders häufig wird der Mindestlohn im Hotel- und Gaststättengewerbe nicht eingehalten, wo ca. 38% der (anspruchsberechtigten) Beschäftigten nicht den Mindestlohn erhalten, gefolgt vom Einzelhandel mit ca. 20% Mindestlohn-Umgehungen (Abb. 2). Auch ca. 43%

Topics:
Lars Pålsson Syll considers the following as important:

This could be interesting, too:

Lars Pålsson Syll writes How inequality causes financial crises

Lars Pålsson Syll writes Andreas Cervenka och den svenska bostadsbubblan

Lars Pålsson Syll writes Debunking the balanced budget superstition

Lars Pålsson Syll writes How inequality causes financial crises

Minimum wage à la Germany

Trotz der auch im Jahr 2016 noch anhaltenden deutlichen Lohnsteigerungen im Niedriglohnbereich gibt es nach wie vor ein Problem mit weitverbreiteten Umgehungen des gesetzlichen Mindestlohns. Werden bei der Stundenlohn-Berechnung die vertragliche Arbeitszeit und bezahlte Überstunden des Vormonats zugrunde gelegt, erhalten 9,8% der Beschäftigten den Mindestlohn nicht, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten. In absoluten Zahlen entspricht dies 2,7 Mio. abhängig Beschäftigten …

Minimum wage à la GermanyBesonders häufig wird der Mindestlohn im Hotel- und Gaststättengewerbe nicht eingehalten, wo ca. 38% der (anspruchsberechtigten) Beschäftigten nicht den Mindestlohn erhalten, gefolgt vom Einzelhandel mit ca. 20% Mindestlohn-Umgehungen (Abb. 2). Auch ca. 43% der Beschäftigten in privaten Haushalten (bspw. Minijobs für die Haushaltsführung oder zum Babysitting) bleibt der Mindestlohn verwehrt. Hier dürfte die Einhaltung des Mindestlohns mit am schwierigsten zu kontrollieren sein. Allerdings sind Mindestlohn-Umgehungen nicht auf den Dienstleistungssektor beschränkt. So ist die Quote z. B. in der Nahrungsmittelindustrie mit ca. 17% überdurchschnittlich hoch. Auch in der überwiegend durch Tarifbindung geprägten metallverarbeitenden Industrie erhalten ca. 7% der Beschäftigten nicht den Mindestlohn, der ihnen per Gesetz zusteht.

Toralf Pusch/WSI

Advertisements
Lars Pålsson Syll
Professor at Malmö University. Primary research interest - the philosophy, history and methodology of economics.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *