Rund 7000 Menschen landeten in den ersten Tagen der Proteste gegen die mutmaßliche Fälschung der Präsidentschaftswahlen vom 9. August hinter Gittern. Die belarussischen Behörden erklärten inzwischen, fast alle seien wieder auf freiem Fuß. Mit Stand vom 17. August seien noch 122 Personen vorübergehend in U-Haft. Diese Angaben lassen sich schwer überprüfen, denn nach wie vor werden zahlreiche Menschen vermisst. Das unabhängige belarussische Nachrichtenportal TUT.BY startete am 14. August einen Suchdienst. Seitdem konnten mehr als ein Dutzend Personen ausfindig gemacht werden. Doch das Schicksal von 76 Personen ist weiter unklar. Diejenigen, die inzwischen wieder frei sind, berichten von beispielloser Brutalität durch die Sicherheitskräfte. Die Behörden bestreiten dies, doch
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Rund 7000 Menschen landeten in den ersten Tagen der Proteste gegen die mutmaßliche Fälschung der Präsidentschaftswahlen vom 9. August hinter Gittern. Die belarussischen Behörden erklärten inzwischen, fast alle seien wieder auf freiem Fuß. Mit Stand vom 17. August seien noch 122 Personen vorübergehend in U-Haft.
Diese Angaben lassen sich schwer überprüfen, denn nach wie vor werden zahlreiche Menschen vermisst. Das unabhängige belarussische Nachrichtenportal TUT.BY startete am 14. August einen Suchdienst. Seitdem konnten mehr als ein Dutzend Personen ausfindig gemacht werden. Doch das Schicksal von 76 Personen ist weiter unklar.
Diejenigen, die inzwischen wieder frei sind, berichten von beispielloser Brutalität durch die Sicherheitskräfte. Die Behörden bestreiten dies, doch viele Opfer liegen in Krankenhäusern. Nach ihrer Freilassung haben mehrere verhaftete Demonstrantinnen der DW gegenüber geschildert, was sie in der Haft erlebt haben.