Gegen die gegenwärtige Inflation hilft eine Zinswende nichts. Richtig! Gerade Linkskeynesianer sollten sie trotzdem begrüßen. Denn mit einer Ablehnung reden sie einem Status Quo das Wort, der weder ökonomisch vernünftig noch aus einer sozialdemokratischen Warte wünschenswert ist. Zentralbanken glauben, oder aber haben zumindest den Glauben verbreitet, dass eine Zentralbank mithilfe der „Geldpolitik“ – also ihrer Macht, das Zinsniveau zu bestimmen – auch die Macht besitze, die Inflation zu steuern. Kein Wunder also, dass bei inzwischen rekordverdächtigen Inflationsraten nach Zinserhöhungen durch die Zentralbanken gerufen wird. Diesem Ruf folgen viele Zentralbanken überall auf der Welt, – ihm wird aber von der Mehrheit aller MAKROSKOP-Autoren entschieden widersprochen. Sie alle weisen
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Gegen die gegenwärtige Inflation hilft eine Zinswende nichts. Richtig! Gerade Linkskeynesianer sollten sie trotzdem begrüßen. Denn mit einer Ablehnung reden sie einem Status Quo das Wort, der weder ökonomisch vernünftig noch aus einer sozialdemokratischen Warte wünschenswert ist.
Zentralbanken glauben, oder aber haben zumindest den Glauben verbreitet, dass eine Zentralbank mithilfe der „Geldpolitik“ – also ihrer Macht, das Zinsniveau zu bestimmen – auch die Macht besitze, die Inflation zu steuern. Kein Wunder also, dass bei inzwischen rekordverdächtigen Inflationsraten nach Zinserhöhungen durch die Zentralbanken gerufen wird.
Diesem Ruf folgen viele Zentralbanken überall auf der Welt, – ihm wird aber von der Mehrheit aller MAKROSKOP-Autoren entschieden widersprochen. Sie alle weisen vollkommen richtig darauf hin, dass die gegenwärtige Inflation nicht einer überhitzten Wirtschaft, sondern in erster Linie der Explosion der Energiepreise geschuldet ist, wogegen wiederum steigende Zinsen nichts auszurichten vermögen.
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