Eine Replik auf Paul Steinhardts Buchbesprechung über »Das Geld« im MAKROSKOP-Heft Herbst/Winter 2020.In meinem Buch, so muss ich in aller Bescheidenheit konstatieren, wird zum ersten Mal richtig bestimmt, erstens, wie es historisch zu Geld kommt, zweitens, was Geld ist, und drittens wenigstens in Teilen, was Geld eben dadurch spezifisch bewirkt und erzwingt. Natürlich klingt eine solche Behauptung außerhalb des Buches, in dem sie sich zu bewähren hat, nur hohl und anmaßend. Und ebenso natürlich muss ein Buch dieses exorbitanten Anspruchs überhaupt als ein Ding der Unmöglichkeit erscheinen: Wie sollte bisher wirklich jedem entgangen sein, was es mit einer Alltäglichkeit wie dem Geld auf sich hat?Es zu behaupten stellt zumindest, ob ich nun will oder nicht, eine unerträgliche Kränkung für
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Eine Replik auf Paul Steinhardts Buchbesprechung über »Das Geld« im MAKROSKOP-Heft Herbst/Winter 2020.
In meinem Buch, so muss ich in aller Bescheidenheit konstatieren, wird zum ersten Mal richtig bestimmt, erstens, wie es historisch zu Geld kommt, zweitens, was Geld ist, und drittens wenigstens in Teilen, was Geld eben dadurch spezifisch bewirkt und erzwingt. Natürlich klingt eine solche Behauptung außerhalb des Buches, in dem sie sich zu bewähren hat, nur hohl und anmaßend. Und ebenso natürlich muss ein Buch dieses exorbitanten Anspruchs überhaupt als ein Ding der Unmöglichkeit erscheinen: Wie sollte bisher wirklich jedem entgangen sein, was es mit einer Alltäglichkeit wie dem Geld auf sich hat?
Es zu behaupten stellt zumindest, ob ich nun will oder nicht, eine unerträgliche Kränkung für alle dar, die sich je theoretisch zu Geld geäußert haben und denen so die Unzulänglichkeit ihrer Bemühungen unterstellt ist. Und je umfangreicher diese Bemühungen waren, umso sicherer wird man sich meines Anspruchs zu erwehren suchen mit dem Gestus: »Eske Bockelmann versucht in seinem neuen Buch eine Antwort auf diese Fragen – und scheitert leider.« Es war ein Versuch, ist gescheitert und verdient nichts weiter als freundliches Bedauern: Genau so leitet Steinhardt seine Besprechung ein.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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