Als Reaktion auf die gestiegene Inflation ist in den USA eine Zinswende eingeleitet worden. Der Euroraum dürfte bald folgen. Gleichzeitig sollen die Staatsanleihekäufe der Zentralbanken zurückgefahren werden. Aber diese Rezepte sind gerade jetzt wenig hilfreich. Die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) hat Anfang Mai den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben, auf die Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent. Eine Anhebung dieser Größenordnung hatte es seit dem Jahr 2000 nicht mehr gegeben. Es handelt sich um die zweite Zinserhöhung in Folge: Im März begann mit einem Anstieg von 0,25 Prozentpunkten offenbar die „Zinswende“ der Fed. Anscheinend fühlte sich Jerome Powell, der Präsident der Fed, wegen der raschen Preissteigerungen unter Druck. Die Inflation betrug in den USA zuletzt 8,3 Prozent und
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Als Reaktion auf die gestiegene Inflation ist in den USA eine Zinswende eingeleitet worden. Der Euroraum dürfte bald folgen. Gleichzeitig sollen die Staatsanleihekäufe der Zentralbanken zurückgefahren werden. Aber diese Rezepte sind gerade jetzt wenig hilfreich.
Die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) hat Anfang Mai den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben, auf die Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent. Eine Anhebung dieser Größenordnung hatte es seit dem Jahr 2000 nicht mehr gegeben. Es handelt sich um die zweite Zinserhöhung in Folge: Im März begann mit einem Anstieg von 0,25 Prozentpunkten offenbar die „Zinswende“ der Fed.
Anscheinend fühlte sich Jerome Powell, der Präsident der Fed, wegen der raschen Preissteigerungen unter Druck. Die Inflation betrug in den USA zuletzt 8,3 Prozent und nach Ansicht zahlreicher Beobachter zeichnet sich am Arbeitsmarkt derzeit die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale ab. Die Fed erwartet, dass „bei einer angemessenen Straffung des geldpolitischen Kurses […] die Inflation zu ihrem Zielwert von 2 Prozent zurückkehrt und der Arbeitsmarkt stark bleibt.“
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