Thursday , November 21 2024
Home / Makroskop / Von Lichtgestalten und dunklen Mächten

Von Lichtgestalten und dunklen Mächten

Summary:
Die Berichte der deutschen Presse zu den Verhandlungen zu einem Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien lesen sich wie das Drehbuch zu einem Fantasy C-Movie. Das immer Gute – die EU – gegen das personifizierte Böse – Boris Johnson. Bundesfinanzminister Olaf Scholz fordert von den Briten die Einhaltung des Brexit-Abkommens. Habe ich da etwas verpasst? Wurde bereits ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien abgeschlossen? Und haben die Briten schon kurz danach gegen dessen Bestimmungen verstoßen? Embedded Journalism Diesen Eindruck muss man gewinnen, wenn man die Berichte der deutschen Presse zu den tatsächlich noch anhaltenden Verhandlungen zum Abschluss eine solchen Abkommens liest. In der FAZ wurde von einer „Schande für die Regierung“

Topics:
Paul Steinhardt considers the following as important:

This could be interesting, too:

Frances Coppola writes The dismal decade

Mike Norman writes My new podcast episode is out

Sabine Beppler-Spahl writes Brexit und kein Ende?

Yanis Varoufakis writes Covid-19 has “turbocharged” the EU’s failures – Interviewed by the NEW STATESMAN’s George Eaton

Die Berichte der deutschen Presse zu den Verhandlungen zu einem Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien lesen sich wie das Drehbuch zu einem Fantasy C-Movie. Das immer Gute – die EU – gegen das personifizierte Böse – Boris Johnson.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz fordert von den Briten die Einhaltung des Brexit-Abkommens. Habe ich da etwas verpasst? Wurde bereits ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien abgeschlossen? Und haben die Briten schon kurz danach gegen dessen Bestimmungen verstoßen?

Embedded Journalism

Diesen Eindruck muss man gewinnen, wenn man die Berichte der deutschen Presse zu den tatsächlich noch anhaltenden Verhandlungen zum Abschluss eine solchen Abkommens liest. In der FAZ wurde von einer „Schande für die Regierung“ berichtet. Man vermeldet einerseits „Zweifel an der Seriosität“ von Boris Johnsohn, aber wundert sich auch nicht, da er noch als Journalist und Korrespondent in Brüssel „bekannt und berüchtigt dafür [gewesen sei], dass er es mit der Wahrheit nicht so genau nahm“.

Jetzt aber spiele er mit dem Feuer, weil er mit seinen „Unverschämtheiten“ eine „harten Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland“ heraufbeschwöre und damit das Gott sei Dank weitgehend friedliche Zusammenleben in Nordirland“ gefährde. [...]

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *