Chinas Kommunistische Partei kämpft mit den Ungleichgewichten des späten Entwicklungskapitalismus – und um ihre eigene Legitimität. Im vergangenen Jahr hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das getan, was westliche Medien als zunehmend "hartes Durchgreifen" gegen große Unternehmen bezeichnen. Die Liste der Sektoren, die in den letzten Monaten ins Visier der chinesischen Regulierungsbehörden und Ministerien geraten sind, ist sehr lang. Sie umfasst Unternehmen aus den Bereichen "Fintech", E-Commerce, soziale Medien, Unterhaltung, Bildung, Glücksspiel, Gig Economy und Immobilien. Typischerweise wird dies als ein weiterer autoritärer Machtzugriff des starken Mannes Xi Jinping dargestellt – ein weiterer Beweis für den wachsenden Totalitarismus des Regimes, der den sich verschärfenden
Topics:
MAKROSKOP RSS feed considers the following as important:
This could be interesting, too:
Matias Vernengo writes Milei’s Psycho Shock Therapy
Bill Haskell writes Population Growth Outcomes
Robert Vienneau writes Books After Marx
Joel Eissenberg writes Undocumented labor: solutions, not scapegoating
Chinas Kommunistische Partei kämpft mit den Ungleichgewichten des späten Entwicklungskapitalismus – und um ihre eigene Legitimität.
Im vergangenen Jahr hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) das getan, was westliche Medien als zunehmend "hartes Durchgreifen" gegen große Unternehmen bezeichnen. Die Liste der Sektoren, die in den letzten Monaten ins Visier der chinesischen Regulierungsbehörden und Ministerien geraten sind, ist sehr lang. Sie umfasst Unternehmen aus den Bereichen "Fintech", E-Commerce, soziale Medien, Unterhaltung, Bildung, Glücksspiel, Gig Economy und Immobilien. Typischerweise wird dies als ein weiterer autoritärer Machtzugriff des starken Mannes Xi Jinping dargestellt – ein weiterer Beweis für den wachsenden Totalitarismus des Regimes, der den sich verschärfenden "kalten Krieg" mit China subtil rechtfertigt.
In Wahrheit sind viele dieser Entwicklungen nur die jüngsten Schritte, zu denen die KPCh gezwungen ist, um den Widersprüchen einer spätkapitalistischen Entwicklung zu begegnen, insbesondere der zunehmenden Ungleichheit und dem Entstehen oligarchischer Eliten – Probleme, die den Westen ebenso betreffen wie China. Ob der KPCh gelingen kann, worin der Westen versagte, ist jedoch fraglich. Während einige ihrer Maßnahmen populär sein mögen, muten andere völlig übertrieben an.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
Nur für Abonnenten
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button. Alle Abonnements beginnen unverbindlich und sofort kündbar mit einer zweiwöchigen Testphase.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOPSchon Abonnent? Dann hier einloggen!