Sunday , November 24 2024
Home / Makroskop / Ein Präsident zu viel. Oder zwei?

Ein Präsident zu viel. Oder zwei?

Summary:
Ist “Sofagate” der Anfang einer neuen wunderbaren Freundschaft, die Europa für seinen inneren Frieden braucht? Die Europäische Union hat fünf Präsidenten: einen für den Rat, einen für die Kommission, einen für das Parlament, einen für die Zentralbank und einen für den Gerichtshof. (Es gibt auch eine beträchtliche Anzahl von Vizepräsidenten; schließlich handelt es sich um 27 Mitgliedstaaten.) Kürzlich, Corona oder nicht, gingen zwei der Präsidenten Europas, die der Kommission und des Rates, auf Reise zu einem anderen Präsidenten, dem einzigen der Türkei. Daraus resultierte ein Skandal, und es lohnt sich, über ihn etwas ausführlicher nachzudenken, um unser Verständnis dieses eigenartigen Wesens, der Europäischen Union, und seiner Aktivitäten zu vertiefen. Heutzutage, wenn sich Präsidenten

Topics:
MAKROSKOP RSS feed considers the following as important:

This could be interesting, too:

Matias Vernengo writes Elon Musk (& Vivek Ramaswamy) on hardship, because he knows so much about it

Lars Pålsson Syll writes Klas Eklunds ‘Vår ekonomi’ — lärobok med stora brister

New Economics Foundation writes We need more than a tax on the super rich to deliver climate and economic justice

Robert Vienneau writes Profits Not Explained By Merit, Increased Risk, Increased Ability To Compete, Etc.

Ist “Sofagate” der Anfang einer neuen wunderbaren Freundschaft, die Europa für seinen inneren Frieden braucht?

Die Europäische Union hat fünf Präsidenten: einen für den Rat, einen für die Kommission, einen für das Parlament, einen für die Zentralbank und einen für den Gerichtshof. (Es gibt auch eine beträchtliche Anzahl von Vizepräsidenten; schließlich handelt es sich um 27 Mitgliedstaaten.) Kürzlich, Corona oder nicht, gingen zwei der Präsidenten Europas, die der Kommission und des Rates, auf Reise zu einem anderen Präsidenten, dem einzigen der Türkei. Daraus resultierte ein Skandal, und es lohnt sich, über ihn etwas ausführlicher nachzudenken, um unser Verständnis dieses eigenartigen Wesens, der Europäischen Union, und seiner Aktivitäten zu vertiefen.

Heutzutage, wenn sich Präsidenten treffen, werden Bilder gemacht, und so auch diesmal. Bilder können ein Eigenleben annehmen. Was man sah, waren der türkische Honcho, auf einem Sessel sitzend, und der Präsident des Rates, Michel, ein ehemaliger belgischer Premierminister, auf einem anderen Sessel direkt neben ihm, beide in die Kamera grinsend. Zu ihrer Linken und ihrer Rechten sah man zwei sich gegenüberstehende Sofas, eins besetzt von der Präsidentin der Kommission, von der Leyen, das andere vom türkischen Außenminister. Kaum war das Bild veröffentlicht, wurde das Arrangement von der Presse als „Sofagate“ bezeichnet, so wie heute jeder halbwegs anständige Skandal ein Etikett bekommen muss, das mit -gate endet.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Kostenloser Artikel

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button. Alle Abonnements beginnen unverbindlich und sofort kündbar mit einer zweiwöchigen Testphase.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP

Schon Abonnent? Dann hier einloggen!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *