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Die richtigen Lehren aus der Pandemie ziehen!

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Soll die Gesellschaft nicht weiter auseinandertriften, muss sich im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen vieles ändern. Es ist verfrüht, die Covid-19-Pandemie wegen seit geraumer Zeit bundesweit sinkender Inzidenzen schon für beendet zu erklären, aber an der Zeit, Schlussfolgerungen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft daraus zu ziehen. Dank seiner hervorragenden Ressourcenausstattung, funktionsfähigen Behörden und föderalen Struktur erschien Deutschland für die Bewältigung einer solchen Krise gerüstet, ohne dass es die größte Bewährungsprobe seit der Vereinigung bestanden hätte. Die schlimmsten Auswüchse des pandemiebedingten Wirtschaftsrückgangs, etwa Firmenzusammenbrüche und Massenarbeitslosigkeit, konnte der Staat mittels seiner Hilfsprogramme und Unterstützungsleistungen

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Soll die Gesellschaft nicht weiter auseinandertriften, muss sich im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen vieles ändern.

Es ist verfrüht, die Covid-19-Pandemie wegen seit geraumer Zeit bundesweit sinkender Inzidenzen schon für beendet zu erklären, aber an der Zeit, Schlussfolgerungen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft daraus zu ziehen. Dank seiner hervorragenden Ressourcenausstattung, funktionsfähigen Behörden und föderalen Struktur erschien Deutschland für die Bewältigung einer solchen Krise gerüstet, ohne dass es die größte Bewährungsprobe seit der Vereinigung bestanden hätte.

Die schlimmsten Auswüchse des pandemiebedingten Wirtschaftsrückgangs, etwa Firmenzusammenbrüche und Massenarbeitslosigkeit, konnte der Staat mittels seiner Hilfsprogramme und Unterstützungsleistungen verhindern. Gleichwohl wurde die im Gefolge der neoliberalen Hegemonie, das heißt, der öffentlichen Meinungsführerschaft des Marktradikalismus seit der Jahrtausendwende durch Begriffe wie „Eigenverantwortung“, „Selbstvorsorge“ und „Privatinitiative“ abgelöste Solidarität nie ähnlich häufig beschworen wie in der pandemischen Ausnahmesituation. Man bezog sie allerdings nicht auf die Opfer kapitalistischer Ausbeutung, sondern auf die als „Helden des Alltags“ gefeierten Angehörigen „systemrelevanter“ Berufe.

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