Auftragseingänge und Produktion steigen im Juni kräftig. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich auf. Dennoch ist Vorsicht geboten, das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht. Die deutsche Wirtschaft erholt sich auch im Juni weiter. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2020 saison- und kalenderbereinigt 27,9 % höher als im Mai 2020. Allerdings ist das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht. Das verdeutlicht der Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2019 mit einem kalenderbereinigten Rückgang um -11,3 % (Abbildung 1). Die Erholung ist fast ausschließlich dem Auftragseingang für Investitionsgüter zu verdanken, der um 45,7 % zulegte. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge
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Auftragseingänge und Produktion steigen im Juni kräftig. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich auf. Dennoch ist Vorsicht geboten, das Vorkrisenniveau noch lange nicht erreicht.
Die deutsche Wirtschaft erholt sich auch im Juni weiter. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2020 saison- und kalenderbereinigt 27,9 % höher als im Mai 2020. Allerdings ist das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht. Das verdeutlicht der Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2019 mit einem kalenderbereinigten Rückgang um -11,3 % (Abbildung 1).
Die Erholung ist fast ausschließlich dem Auftragseingang für Investitionsgüter zu verdanken, der um 45,7 % zulegte. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge lediglich um 1,1 %.
Dass sich die Aufträge aus dem Inland (35,3 %) schneller erholen als die Auslandsaufträge (22,0 %) bestätigt sich indes auch im Juni (Abbildung 2). Bereits im Vormonat stiegen die Auftragseingänge aus dem Inland schneller (12,3 % im Mai) als die Auslandsaufträge (8,8 % im Mai). Das unterstreicht die schwierige wirtschaftliche Lage im Ausland, die für die exportlastige deutsche Wirtschaft zum Problem wird. Zumal die Pandemie in vielen Ländern noch nicht eingedämmt ist. [...]