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Makroskop

Sind Finanzierungssalden Kredite?

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele...

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Die neue Legitimationserzählung

Das Ideal des neoliberalen Subjekts reflektiert offensiv die Komplexität und wirkt bei alle dem souverän und unideologisch. Kaum überraschend, dass Robert Habeck zur Sehnsuchtsfigur der neuen Mittelschicht geworden ist. Jede herrschende Klasse verteidigt ihre Privilegien. Die Mittel, die sie dazu anwendet, sind vielfältig und passen sich dem gesellschaftlichen Klima an. Konnte der Adel vor der Aufklärung seinen Stand durch göttliche Gnade und Tradition behaupten und diese Behauptung mit...

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Wirtschaftswachstum: Der Motor des Kollapses

Ohne eine rasche Abkehr von kohlenstoffbasierten Brennstoffen bedeutet die Fortsetzung des Wachstums einen Temperaturanstieg von 4 bis 9 Grad Celsius innerhalb der Lebenszeit der heute Geborenen. Kleinere Zivilisationen sind schon bei einem geringeren Anstieg. Ökonomen und Umweltwissenschaftler arbeiten an Strategien, die unseren schlimmsten Zukunftsvisionen zuvorkommen. Wie können wir eine gesunde Umwelt neben einer robusten, wachsenden Wirtschaft erhalten, die die Entwicklungsziele erfüllt?...

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Asymmetrische Demobilisierung durch Briefwahl?

Das Superwahljahr 2021 steht im Schatten von Corona: Weniger Menschen wählen und mehr wählen per Brief. Welche Parteien profitieren davon und welche werden benachteiligt? 2021 ist Superwahljahr – mit drei Kommunalwahlen, sechs Landtagswahlen und einer Bundestagswahl. Corona-bedingt zeichnet sich eine abnehmende Wahlbeteiligung und zunehmende Briefwahl ab. Zumindest die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben das gezeigt. Hier stieg der Briefwahlanteil von 31 Prozent...

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Die Grünen machen nen Wahlprogramm – und findens wunderbar!

Grün, so heißt es, sei die Farbe der Hoffnung. Die Lektüre des Wahlprogramms der Grünen lässt einen allerdings alle Hoffnung auf eine bessere Zukunft fahren. Man lernt: Grün ist die Farbe des Grauens. Max Weber hat Politik als „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich“ charakterisiert. Wer ein Wahlprogramm schreibt, beansprucht, Politik machen zu wollen. Liest man den von den beiden Vorsitzenden der Grünen mit Stolz geschwellter Brust...

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Soziologie der Hipster

Andreas Reckwitz hatte mit seiner Erzählung von der »Gesellschaft der Singularitäten« ein großes mediales Echo. Er postuliert einen allgemeinen sozioökonomischen Paradigmenwechsel, beschreibt aber eher kulturelle Trends der urbanen Mittelschicht.   Seit den 1950er Jahren haben Soziologen den jeweiligen politischen Zeitgeist und dessen mediales Grundrauschen mit ihren Publikationen unterfüttert, wenn nicht geprägt. Es begann 1953 mit Helmut Schelsky und dem bis heute nachklingenden Narrativ...

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Finanzialisierung als Gefahr für die Demokratie

Die große Rolle der Finanzmärkte in der heutigen Wirtschaft („Finanzialisierung“) wird zumeist in Bezug auf ihre Instabilität kritisiert. Daneben stellt sie aber auch eine erhebliche Bedrohung der Demokratie dar. Die Einschränkung parlamentarischer Demokratie durch Finanzmärkte wird zumeist in Bezug auf steigende Zinssätze für Staatsschulden in Krisenstaaten diskutiert („Herrschaft der Märkte“), zuletzt in Italien. Auf Makroskop ist das hier und hier geschehen. Aber auch in Deutschland lassen...

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Von der Sinnlosigkeit, das Kapital zu hofieren

Wer Unternehmerkapital hofiert, gilt als wirtschaftskompetent. Schließlich schafft Kapital Innovationen, Wohlstand und Arbeitsplätze. Tatsächlich verursacht die Hofierung des Kapitals genau die Probleme, die durch sie angeblich gelöst werden sollen. Im Jahr 2005 brachte der damalige Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, die Quintessenz des neoliberalen Programms auf den Punkt: „Deutschland“, wie jedes Land dieser Welt, müsse „das Unternehmerkapital hofieren,...

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Warum wir kommunales Energiemanagement brauchen

Die Energiewende siedelt sich wieder dort an, wo sie nach dem Wunsch ihrer Pioniere begann: in den Kommunen. Doch damit sie an Fahrt gewinnt, muss die kommunale und regionale Energiebilanz ausgewogener werden. Auch der Strommarkt ist kein Kartoffelmarkt. Denn anders als die Kartoffel auf dem Teller, deren Herkunft man bis aufs Feld, auf dem sie wuchs, zurückverfolgen kann, lässt sich der Ursprung des verbrauchten Stroms nicht lokalisieren. Vielleicht stammt er vom Atomkraftwerk, vielleicht...

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